Mazda6 2,0 Sport Combi im Test
Mi, 06. Februar 2013
Mazda6 2,0 Sport Combi im Test
Mit dem neuen 6er schließt Mazda definitiv zur europäischen Mittelklasse-Elite auf.
Wir sind die stimmige Augenweide mit dem 2-l-Benziner mit 165 PS und 6-Gang-Schalter gefahren.
Die 4,86 Meter lange scheidige Kombi-Neuerscheinung kommt im März um 26.000 €
Der 6er von Mazda hat bislang so etwas wie ein Aschenputteldasein gefristet - von, sagen wir mal, äußerlich recht unspektakulärem Wesen. Wer sich allerdings von der biederen Hüllen den Blick nicht trüben ließ, der fand in der japanischen Mittelklasse stets ein properes Gefährt mit exzellentem Fahrwerk, zuverlässiger Technik, guter Verarbeitung und einem Preis, der den Mangel an Esprit schnell vergessen lässt. Nun aber dräuen andere Zeiten heran. Der neuer Mazda6 tritt heraus aus seinem Schatten und kauft der ach so smarten Konkurrenz aus deutschen Landen ordentlich die Schneid ab.
Die neue Optik der 6ers ist dergestalt, dass, und das hat sich im ersten Test mit dem Kombi klar gezeigt, selbst bekanntermaßen stolze Avant-Fahrer erkennbar neidvolle Seitenblicke riskieren, taucht der Japaner in ihrem Sichtfeld auf. Da trifft eine fluide Karosserie auf eine niedrige Silhouette samt ein schmalem Fensterband, kurzen Überhänge und langem Radstand. Ja, so baut man schöne Kombinationkraftwagen, die ebenso wenig eines gewissen Raffinements entbehren, wie einer gestalterischen Überbeanspruchung.
Ein ähnliches Bild im Inneren. Die Gestaltung des Cockpits fußt auf klassischen Elementen, abgerundet mit stilsicher gesetzten Highlights wie dem Blackpanel in der Mittelkonsole und Hochglanzlackdetails. Fein gedämpfte, gummierte Bedienelemente sowie weiche Materialien und tadellose Ergonomie unterstreichen den Anspruch der Japaner, im Business-Segment ein Wörtchen mitzureden.
Der sportiv-elegante Gestus spiegelt sich auch im bewegten Status wider: Das Fahrwerk ist straff ausgelegt. Das gereicht dem 6er einerseits in sportlicher Fahrt zu großen Ehren, andererseits muss doch konstatiert werden, dass Passagiere von kurzen harten Stößen nicht ganz unbeleckt bleiben. Der von uns getestete 2-Liter-Benziner mit 165 PS ist kein, wie derzeit bei anderen Herstellern state of the art, ein Direkteinspritzer, sondern ein Sauger. Allerdings einer mit deutlich erhöhten Verdichtung, was die Effizienz steigert. Mazda nennt das „Skyactive“. In der Praxis macht sich das mit einem guten Ansprechverhalten (0 auf 100 km/h in 9,1 s), feinem Durchzug (210 Nm bei 4000 U/min) und sowohl in seiner Tonalität als auch punkto Verbrauch kultiviert (7,6 Liter Durchschnittsverbrauch).
Dass per Hand geschaltet werden muss, ist nur auf den ersten Blick ein Pferdefuß des von uns getesteten Mazda6. Allerdings, und das vergisst man hin und wieder in der gegenwärtigen Automatik-Hausse, hat Selberrühren durchaus seinen Reiz, gesetzt den Falles allerdings, das Getriebe ist derart knackig, exakt und von einem haptisch ansprechenden Knauf gekrönt, wie in gegenständlichem Fall.
Am Ende des Tests bleibt stehen: Es bedarf nicht immer vier Ringe, um mit stolzgeschwellter Brust einen Rucksack hinter sich herzuziehen. Der neue Mazda6 Sport Combi etabliert sich vom Stand weg als würdiger Vertreter der Lifestyle-Fraktion. Wem das zuwider ist, der sei auf die Praktkablen Werte (489 l Kofferraum) und den wohlfeilen Preis verwiesen. Mit runden 26.000 Euro ist man dabei. In Vollausstattung (Revolution), wie in unserem Fall, bleibt der Preis mit 35.352 Euro noch immer weit unter der Konkurrenz (aus Deutschland).
Die neue Optik der 6ers ist dergestalt, dass, und das hat sich im ersten Test mit dem Kombi klar gezeigt, selbst bekanntermaßen stolze Avant-Fahrer erkennbar neidvolle Seitenblicke riskieren, taucht der Japaner in ihrem Sichtfeld auf. Da trifft eine fluide Karosserie auf eine niedrige Silhouette samt ein schmalem Fensterband, kurzen Überhänge und langem Radstand. Ja, so baut man schöne Kombinationkraftwagen, die ebenso wenig eines gewissen Raffinements entbehren, wie einer gestalterischen Überbeanspruchung.
Ein ähnliches Bild im Inneren. Die Gestaltung des Cockpits fußt auf klassischen Elementen, abgerundet mit stilsicher gesetzten Highlights wie dem Blackpanel in der Mittelkonsole und Hochglanzlackdetails. Fein gedämpfte, gummierte Bedienelemente sowie weiche Materialien und tadellose Ergonomie unterstreichen den Anspruch der Japaner, im Business-Segment ein Wörtchen mitzureden.
Der sportiv-elegante Gestus spiegelt sich auch im bewegten Status wider: Das Fahrwerk ist straff ausgelegt. Das gereicht dem 6er einerseits in sportlicher Fahrt zu großen Ehren, andererseits muss doch konstatiert werden, dass Passagiere von kurzen harten Stößen nicht ganz unbeleckt bleiben. Der von uns getestete 2-Liter-Benziner mit 165 PS ist kein, wie derzeit bei anderen Herstellern state of the art, ein Direkteinspritzer, sondern ein Sauger. Allerdings einer mit deutlich erhöhten Verdichtung, was die Effizienz steigert. Mazda nennt das „Skyactive“. In der Praxis macht sich das mit einem guten Ansprechverhalten (0 auf 100 km/h in 9,1 s), feinem Durchzug (210 Nm bei 4000 U/min) und sowohl in seiner Tonalität als auch punkto Verbrauch kultiviert (7,6 Liter Durchschnittsverbrauch).
Dass per Hand geschaltet werden muss, ist nur auf den ersten Blick ein Pferdefuß des von uns getesteten Mazda6. Allerdings, und das vergisst man hin und wieder in der gegenwärtigen Automatik-Hausse, hat Selberrühren durchaus seinen Reiz, gesetzt den Falles allerdings, das Getriebe ist derart knackig, exakt und von einem haptisch ansprechenden Knauf gekrönt, wie in gegenständlichem Fall.
Am Ende des Tests bleibt stehen: Es bedarf nicht immer vier Ringe, um mit stolzgeschwellter Brust einen Rucksack hinter sich herzuziehen. Der neue Mazda6 Sport Combi etabliert sich vom Stand weg als würdiger Vertreter der Lifestyle-Fraktion. Wem das zuwider ist, der sei auf die Praktkablen Werte (489 l Kofferraum) und den wohlfeilen Preis verwiesen. Mit runden 26.000 Euro ist man dabei. In Vollausstattung (Revolution), wie in unserem Fall, bleibt der Preis mit 35.352 Euro noch immer weit unter der Konkurrenz (aus Deutschland).
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